Antao - Wandern & Trekking

Wenn Sie in Porto Novo vom Schiff steigen sehen Sie erst nur arides Vulkangebirge im tropischen Meer.

Schroffe Berge, kahle Geröllhalden und eine gepflasterte Straße, die sich den Berg hinauf windet.
Aber dahinter erschliesst sich Ihnen zunehmend die unbeschreibliche Faszination dieser Insel. Grossartige Tal- und Terrassenlandschaften, bizarre Felsspitzen, grandiose Hochgebirgslandschaften.
Gewaltige Kesseltäler, wildromantische Schluchten, Häuser die kühn am Berg kleben und bunte Ortschaften.

Obwohl auch hier die Dürre den Menschen immer wieder zu schaffen macht, im Herzen ist Antao grün. Das kleinste Stück Boden wird genutzt und im mühsamen Terrassenbau bearbeitet. Viele Bauern sind Pächter oder Tagelöhner und trotzen der Erde mit Beharrlichkeit und Härte die Ernte ab. Obwohl die Chance, dass es hier aufgrund der hohen Berge regnet grösser ist, als auf den anderen Inseln: das Wasser ist und bleibt ein rares Gut. Die vulkanische Erde ist fruchtbar. Mit ausreichend Wasser wächst fast alles. Kaffee, Tabak, Bananen, Mais, Mandioka, Gemüse und vor allem Zuckerrohr für den besten Grogue der Inseln.

Auf gepflasterten Gebirgswegen, die in bisweilen schwindeleregender Wegführung alles mit jedem verbinden erleben sie kräftezehrende Aufstiege, unbeschwertes Genusswandern, faszinierende Steilküstentouren und atemberaubende Ausblicke.

Immer wieder werden Sie auf ihren Wanderungen Einheimischen begegnen, denen sie wahrscheinlich neidisch bis fassungslos hinterherblicken. Oft notgedrungen barfuß, mit Badeschlappen oder sonstigem, eher losem Schuhwerk ausgestattet, sind sie doppelt so schnell wie wir mit den guten Wanderschuhen.

Die Strecken, die hier ganz selbstverständlich jeden Tag auch von den Schulkindern zurückgelegt werden sind enorm.

Aufgrund der traditionellen Lebensweise ist das Wegenetz noch erhalten und deshalb auch in Stand gesetzt. Mit ein Grund, weshalb die Wanderwege hier vom Feinsten sind.

Santo Antao ist mit Sicherheit die Insel, welche die Herzen der Wanderfreunde höher schlagen lässt.Hier gibt es keine Hotels. Sie übernachten in kleinen privat geführten Pension und auf Trekking-Touren sind Sie und Ihre Gruppe die einzigen Gäste bei den Einheimischen.

Wenn Sie im November/Dezember reisen erleben Sie Antao nach der Regenzeit. Wenn es geregnet hat, so wie in diesem Jahr strotzt die Insel nur so in der Farbe grün. Die ersten Unwetterschäden, die der Regen mitgebracht hat, sind durch den ständigen Arbeitseinsatz der Bevölkerung soweit behoben, das Zuckerrohr blüht. Reisen Sie im März kommen sie zur Ernte. Dann können sie sich gleich vor Ort von der guten Qualität des besten Grogou überzeugen.